"Absichern statt Abstürzen - Mehr Sicherheit im Holzbau"

Seit über einem halben Jahr läuft die Präventionskampagne „ABSICHERN STATT ABSTÜRZEN – Mehr Sicherheit im Holzbau“, die Holzbau Deutschland - Bund Deutscher Zimmermeister zusammen mit den Landesverbänden des Zimmerer- und Holzbaugewerbes durchführt.

Absichern statt Abstuerzen

Auch der Verband Niedersächsischer Zimmermeister (VNZ)  hat  inzwischen zahlreiche Veranstaltungen für seine Mitgliedsbetriebe durchgeführt, um verstärkt für die Arbeitssicherheit zu sensibilisieren.

Auf acht regionalen Informationsveranstaltungen unterrichtete VNZ-Geschäftsführer Wilhelm Reihl rund 350 Teilnehmer aus den Zimmererbetrieben über drei Aspekte. Dazu gehörte, dass ab dem Jahr 2018 eine drastische Beitragserhöhung für Zimmererbetriebe bei der BG BAU droht, sofern die Anzahl der Unfälle nicht reduziert würde. Zweitens berichtete Reihl, dass die betrieblichen Personalkosten eines Arbeitsunfalls sich auf rund 250 € pro Tag beliefen. Außerdem führte er auf, dass es bei fehlender schriftlicher betrieblicher Gefährdungsbeurteilung eine Übernahmeverpflichtung der Arbeitsunfallkosten gebe und verwies auf Urteile von Oberlandesgerichten.

In einem zweiten Schritt führte der VNZ acht eintägige Regionalseminare zur "Erstellung einer Gefährdungsbeurteilung im Holzbaubetrieb" durch. Insgesamt 300 Holzbaubetriebe waren auf diesen Seminaren vertreten. Im Mittelpunkt standen

  • die Verantwortung und Haftung des Unternehmers,
  • die Erstellung von Betriebsanweisungen für Gefahrenstoffe, Geräte und Maschinen, die auf der Baustelle bzw. in jedem Baustellenfahrzeug vorhanden sein müssen,
  • die Unterweisung der Mitarbeiter, die dringend einmal monatlich empfohlen wird, und für die Material von der BG BAU (BAUSTEIN Zimmererarbeiten) bereitstehen, und
  • die Erstellung einer betrieblichen Gefährdungsbeurteilung mit der CD der BG BAU.

Die niedersächsischen Holzbauunternehmer konnten überzeugt werden, dass mit Hilfe der Checklisten, Formulare und der CD der BG BAU die seit 1996 schriftlich zu erstellende betriebliche Gefährdungsbeurteilung erheblich erleichtert wird. Reihl verwies zudem auf den Arbeitsmedizinisch-Sicherheitstechnischen Dienst der BG BAU. Deren Mitarbeiter kommen auf Nachfrage in die Betriebe und helfen beratend bei der Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung.

„Es obliegt nun den Inhabern der Holzbaubetriebe, mit der Gefährdungsbeurteilung schnellstens anzufangen“, so Reihl und zeigte sich überzeugt, dass das nach der intensiven Einweisung auch zügig erfolge.

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