Deutscher Meister der Fliesenleger kommt aus Niedersachsen

Silber geht nach Bayern, Bronze nach Baden-Württemberg

Bundessieger 2015 Fliesenleger

Um Gold, Silber und Bronze haben bei den Deutschen Meisterschaften in den Bauberufen 63 Teilnehmer in acht Bauberufen in den Bildungszentren des Baugewerbes e.V. (BZB) in Krefeld gekämpft. Der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes ermittelt mit dem Bundesleistungswettbewerb traditionell die besten Nachwuchs-Bauhandwerker Deutschlands. Es war der 64. Wettbewerb dieser Art.

Bei den Fliesen-, Platten- und Mosaikegern ging die Goldmedaille an Raphael Rossol aus Gnarrenburg in Niedersachsen. Platz zwei errang Domenic Niedermeier aus Wolnzach in Bayern, während sich Mario Waibel aus Vogtsburg-Achkarren in Baden-Württemberg über die Bronzemedaille freute.

Der 19 Jahre alte Raphael Rossol ist von der Fliesen Team Bock GmbH in Harsefeld ausgebildet worden. Dort will er auch weiterhin arbeiten und zusätzliche Erfahrung sammeln. Danach könnte die Vorbereitung auf die Meisterprüfung anstehen. Mit seinem Sieg in Krefeld habe er „absolut nicht gerechnet, vor allem nicht, als ich im Wettkampf hautnah gesehen habe, wie stark meine Konkurrenten waren“, so Rossol.

Die Fliesen-, Platten- und Mosaikleger mussten während ihres zweitägigen Wettbewerbs zwei selbst gemauerte Wandflächen in der Größe 1,20 mal 1,80 Meter mit Wandfliesen 15x15 im Dünnbett belegen. Auf der linken Hälfte war oberhalb das „KR“ für Krefeld anzubringen, darunter eine Seidenkrawatte, da in Krefeld eine alte Seidenwebertradition beheimatet ist. Auf der rechten Seite war einer der vielen Krefelder Wassertürme einzuarbeiten. Im Boden war die Zahl „15“ als Dokumentation für das Austragungsjahr 2015 zu fertigen. Die Aufgabe bestand aus vielen Rund- und Schrägschnitten, die das ganze Können und die Konzentration der Teilnehmenden erforderten.

Die Medaillenträger bei den Fliesenlegern haben die Chance, sich für die Berufseuropameisterschaft EuroSkills 2016 in Göteburg/Schweden im Dezember des kommenden Jahres zu qualifizieren und somit in das Nationalteam des Deutschen Baugewerbes aufgenommen zu werden.

„Wir haben insgesamt großartige Leistungen bei diesen Deutschen Meisterschaften gesehen. Das zeigt erneut, dass unsere Ausbildung im Baugewerbe qualitativ hochwertig ist und wir als Branche für die Zukunft gerüstet sind“, erklärte Klaus-Dieter Fromm, Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses im Zentralverband Deutsches Baugewerbe, zum Abschluss der Wettbewerbe.

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